AUSFÜHRUNGSPLÄNE

In den Ausführungsplänen werden alle Angaben aufgeführt, die zur Errichtung oder auch zum Umbau eines Gebäudes bzw. Bauwerkes benötigt werden. Dabei handelt es sich unter anderem um Maße, Angaben zum Material, zur Qualität und zur Beschaffenheit, aber auch um Informationen zu möglichen Toleranzen. Auch Verarbeitungshinweise können auf den Ausführungsplänen vermerkt sein. An die Zeichnungen werden besondere Anforderungen gestellt. Je aussagekräftiger die Ausführungspläne sind, umso geringer ist die Gefahr von Missverständnissen auf der Baustelle. Alle auf der Baustelle Beschäftigten müssen die Ausführungspläne natürlich lesen können. Zugleich werden standardisierte Schraffuren, Farben und Symbole verwendet. Jedes Detail, welches in keinem anderen Plan hervorgehoben wurde, sollte vergrößert dargestellt werden.

Die Ausführungspläne bestehen aus:

  • Grundrisse
  • Schnitte
  • Ansichten und
  • Detailzeichnungen

 

Grundrisse

Die Grundrisse werden im Maßstab von 1:50 dargestellt und zeigen einen horizontalen Schnitt durch das Bauwerk. Meist wird dieser Schnitt in Höhe von Tür- und Fensteröffnungen gesetzt. Im Grundriss werden unter anderem die Konstruktion, das Konstruktionsraster, die Maße, der Außenraum, die Treppen, Türen und Fenster dargestellt.

 

Schnitte

Auch bei der Darstellung der Schnitte greift man auf den Maßstab 1:50 zurück. Sie werden vertikal dargestellt und so angesetzt, dass wesentliche Merkmale der Konstruktion und auch Anschlussdetails zu sehen sind. Dargestellt werden auch hier die unter dem Punkt Grundrisse vermerkten Bereiche.

 

Ansichten

Das äußere Erscheinungsbild eines Hauses wird als Ansicht dargestellt. Auch hier greift man auf den Maßstab 1:50 zurück. Die Blickrichtung sollte möglichst senkrecht zum Bauwerk liegen. Zur Außenbemaßung gehören unter anderem Trauf-, First- und Geländehöhen.

 

Detailzeichnungen

In den Detailzeichnungen finden sich – wie schon der Name sagt – nur Ausschnitte des Bauwerks wieder. Meist verwendet man für die Darstellung größere Maßstäbe, die bei 1:20, aber auch bei 1:10, 1:5, 1:2 oder sogar 1:1 liegen können. Hier können beispielsweise Lösungen für Problemstellungen dargestellt werden.

Detailzeichnungen werden unter anderem zur Darstellung von Fassadenstücken, Details der Leitungsführung, Anschlussdetails und Gebäudeecken erstellt.